Der neue VW Passat Alltrack
VW Passat Alltrack 4Motion

 

Das von Subaru mit dem Outback 1985 „erfundene“ Segment der geländegängigen Allrad-Kombis erhält ein frisches Gesicht. Nach seinem Debüt 2012 hat Volkswagen dem Passat Alltrack ein neues Gesicht und neue Funktionen mit auf den Schotterweg gegeben. Wem ein Kombi zu bieder und ein SUV zu viel Geländewagen ist, wird beim neuen VW Passat Alltrack fündig: Allradantrieb, 3 Zentimeter mehr Bodenfreiheit, Anbauteile in Geländewagenoptik und Motoren von 150 bis 240 PS stehen ab Oktober für den Hauch von Abenteuer im Businesskombi beim VW-Händler bereit.

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Anders als noch beim Vorgänger ist beim Passat Alltrack in jedem Fall ein Allradantrieb an Bord. Im Normalfall werden zwar ausschliesslich die Vorderräder angetrieben, bei drohendem Traktionsverlust jedoch schaltet eine Haldex-Kupplung die Hinterachse zu. Zudem gibt es elektronische Differentialsperren, die die Kraftverteilung zwischen den Rädern einer Achse regeln. Beim einzigen Benzinmotor in der Palette (162 kW/220 PS) und beim stärksten Diesel (176 kW/240 PS) ist ausserdem immer die zusätzliche Funktion XDS+ an Bord, die bei schneller Kurvenfahrt die kurveninneren Räder bremst und so für zusätzliche Dynamik sorgt.

Neben den beiden Topmotoren gibt es noch zwei kleinere Diesel mit 140 kW/190 PS und 110 kW/150 PS. Der kleinste Motor ist der einzige, der nicht serienmässig an ein Doppelkupplungsgetriebe geflanscht ist und deshalb bei uns nur mit einer manuellen Sechsgangschaltung auf den Markt kommt.

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Die Kombination aus dem zurückhaltenden Business-Design des Variant und Design-Modifikationen wie Unterfahrschutz, der neu aus einem hochfesten jedoch sehr leichten Kunststoff gefertigt wird, silberne Dachreling, mattchrome Aussenspiegelkappen, trapezförmige Endrohre und spezielle 17-Zoll-Alus steht dem 4,78 Meter langen Kombi überraschend gut. Hinzu kommen robuste Edelstahl-Einstiegsleisten, Stoff-Alcantara-Sitze und Pedale aus Edelstahl.

VW Passat Alltrack: Fahrverhalten

Trotz der diversen Modifikationen bleibt der Alltrack in erster Linie ein Volkswagen und ein Passat. Und so fährt er sich auch. Ob sich gerade der Allradantrieb zuschaltet, merkt man während der Fahrt nicht. Die Ausgewogenheit ist einer der grössten Pluspunkte des Passat und daher gibt es auch im Alltrack wenig zu kritisieren. Die hochwertigen und exakt verarbeiteten Materialien sowie den angenehm niedrigen Geräuschpegel hat der Alltrack jedenfalls von Vater Passat übernommen. Leider ist vieles, was uns an den Testwagen gefiel, nur auf der Aufpreisliste zu finden.

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Wieviel Alltrack soll es sein?

Der mittlere Diesel mit 190 PS und 400 Nm Drehmoment ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Der kleinere Selbstzünder (150 PS) dürfte hierzulande vermutlich weniger Freunde finden, denn ihm fehlt es etwas an Leistungsreserven. Allen anderen, die etwas tiefer ins Portemonnaie greifen, wird der Benziner mit 220 PS und der grosse Diesel mit 240 PS und stattlichen 500 Nm Drehmoment ziemlich sicher ein Lächeln auf’s Gesicht zaubern.

Natürlich macht eine Höherlegung um knapp 3 Zentimeter aus einem Mittelklasse-Kombi noch keinen Geländewagen, jedoch weht einem mit dem Alltrack ein leiser Hauch von Abenteuer um die Nase. Und wenn wir mal ehrlich sind: für 98% aller Ausfahrten reicht die vorhandene Geländegängigkeit allemal. Im Alltrack geht es Passat-typisch komfortabel zur Sache. Lediglich der Fahrmodus „Offroad“ weisst darauf hin, dass man nicht in der Aussendienstversion des Wolfsburgers sitzt.

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VW Passat Alltrack – Technische Daten:

Fünftüriges, fünfsitziges Kombi-SUV; Länge: 4,78 Meter, Breite: 1,83 Meter (mit Aussenspiegeln. 2,08 Meter), Höhe: 1,51 Meter, Kofferraumvolumen: 639 – 1’769 Liter

2,0-Liter-Turbobenziner, Allradantrieb, Anhängelast: 2’200 kg, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, 162 kW/220 PS, maximales Drehmoment: 350 Nm bei 1’500 – 4’400 U/min, 0-100 km/h: 6,8 s, Vmax: 231 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,9 Liter, CO2-Emissionen: 157 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab 48’300 Franken

2,0-Liter-Turbodiesel, Allradantrieb, manuelles 6-Gang-Getriebe, 110 kW/150 PS, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750 – 3’000 U/min, 0-100 km/h: 9,2 s, Vmax: 205 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4,9 Liter, CO2-Emissionen: 129 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: A, Preis: ab 44‘050 Franken

2,0-Liter-Turbodiesel, Allradantrieb, 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, 140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1’900 – 3’300 U/min, 0-100 km/h: 8,0 s, Vmax: 220 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,1 Liter, CO2-Emissionen: 135 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: A, Preis: ab 49’250 Franken

2,0-Liter-Turbodiesel, Allradantrieb, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, 176 kW/240 PS, maximales Drehmoment: 500 Nm bei 1’750 – 2’500 U/min, 0-100 km/h: 6,4 s, Vmax: 234 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,5 Liter, CO2-Emissionen: 144 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab 53’000 Franken

VW Passat Alltrack – Kurzcharakteristik:

Warum: ein fast perfekter Crossover aus Kombi und SUV
Warum nicht: zu teuer für einen Kombi, zu wenig Offroad-Feeling für ein SUV
Was sonst: Subaru Outback, Volvo XC70, Audi Allroad, oder einfach einen Passat 4Motion.

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