Tür auf, Hund rein und los? Besser nicht! Sitzt der tierische Begleiter ungesichert auf der Rückbank oder im Kofferraum, kann das bei einem Unfall böse enden. Ausserdem zieht das unter Umständen auch ein Bussgeld und Abschläge bei der Versicherung nach sich.
Ob Hunde und Katzen eher zu den seltenen Gästen im Auto gehören oder nicht – auch sie müssen während der Fahrt gesichert sein. Selbst wenn Tierliebhaber das anders sehen – rein rechtlich sind Tiere eine Ladung. Und die muss ausreichend gesichert werden.
In der Hundebox reisen Vierbeiner am sichersten
Eine Transportbox ist die klassische und auch beste Möglichkeit zu verhindern, dass der Vierbeiner bei einem unerwarteten Bremsmanöver durchs Fahrzeug fliegt. Sie schützt kleine bis mittlere Hunde und Katzen, da sie mit den Sicherheitsgurten des Fahrzeugs befestigt werden kann. Im Fachhandel sind Boxen in verschiedenen Grössen erhältlich. Kleinere können im Fussraum hinter den Vordersitzen platziert werden, grössere im Laderaum.
Steht die Box im Kofferraum, empfiehlt es sich, diese quer zur Fahrtrichtung direkt an die Lehne der Rückbank zu stellen. So verteilen sich bei einem Aufprall die Kräfte gleichmässiger und das Tier übersteht die Belastung besser. Beim Kauf von Boxen oder Rückhaltesystemen sollte auf das GS-Zeichen geachtet werden, das für geprüfte Sicherheit vergeben wird. Ausserdem sollten die Produkte nach der Crashtest-Prüfnorm ECE R17, ECE R126 oder DIN 75410-2 getestet sein.
Thront ein Tier ungesichert auf der Hutablage, wird er bei einer Vollbremsung oder einem Unfall zu einem gefährlichen Geschoss. So entwickelt beispielsweise ein etwa 20 Kilogramm schwerer Dalmatiner bei Tempo 50 eine Aufprallwucht von über einer halben Tonne. Entsprechend wichtig ist die richtige Sicherung der Vierbeiner – selbst wenn grundsätzlich keine Gurtpflicht für Tiere im Auto besteht.
Verursacht ein im Auto herumspringender Hund einen Unfall, drohen Bussgeld und Abschläge bei der Vollkaskoversicherung.
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