Über dreissig Jahre lang stand Bob Marleys 1977er Land Rover Series III den Elementen ausgesetzt auf dessen Anwesen in Kingston. Pünktlich zu Marleys 70. Geburtstag am 6. Februar dieses Jahres wurde der matt-hellblaue Pick Up nach einer Komplettrestauration wieder an seine Familie übergeben und bestätigt wieder einmal, dass every little thing gonna be alright.
Rasta-ration
Die Reggae-Legende brauchte den Series III in den 70er Jahren hauptsächlich als Arbeitstier auf seiner Farm und als Schulbus für seine Kinder. Doch es war das Wetter und die Zeit die den Landy schlussendlich in die Knie zwangen. Bis der CEO von Sandals Resorts International vor ein paar Jahren auf seine Spur stiess und die automobile Partnerfirma ATL mit der Komplettrestauration, oder “rasta-ration”, beauftragte.
Zwei Jahre und rund 70’000 US-Dollar wurden investiert um den Series III metaphorisch wieder zum Glänzen zu bringen. Viele Ersatzteile mussten auf der ganzen Welt zusammengesucht werden. Unter den Teilen findet man Stücke aus Afrika, Nord- und Südamerika und natürlich auch aus England. Was nicht gefunden wurde, wurde kurzerhand gleich selbst nachgebaut. Immerhin etwa 20 Prozent der Karosserie wurde von den talentierten Händen vor Ort neu hergestellt. Und mit dem neuen, von Bob Marleys Tochter Cedella, gestalteten Interieur findet sich auch noch eine Prise jamaikanischer Gegenwart in der hellblauen Zeitmaschine.
Der Series III ist nun zurück auf Bob Marleys Anwesen, nun ein Museum, und wird wohl nicht mehr zum Transport von Ziegen und heilenden Kräutern verwendet. Aber hoffen wir doch mal, dass er doch ab und zu auf, oder neben, den Strassen Jamaikas die karibische Sonne geniessen darf.
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