Der neue Hyundai Tucson: neues Kleid, alter Name
Hyundai Tucson 2015 AWD Front

 

Ein Gesicht, das an Audi Q5 und VW Tiguan erinnert, gepaart mit einer Top-Verarbeitung und einer 5-Jahres-Garantie – mit dem Nachfolger des SUV ix35 bläst Hyundai weiter zum Angriff.

Der Nachfolger des Hyundai ix35 heisst wieder Tucson

Namen statt Zahlen und Buchstaben. Der Nachfolger des Hyundai ix35 heisst wieder Tucson und kommt in der zweiten Jahreshälfte 2015. „Unser neues SUV ist ein echter Athlet – nicht nur optisch“, schwärmt Design-Chef Peter Schreyer. Nach nur fünf Jahren Produktionszeit erneuert Hyundai seinen Kompakt-SUV ix35 in der zweiten Jahreshälfte. Jetzt feierte der Koreaner in Berlin Weltpremiere, das Publikum darf die dritte Generation, die nun auch in Europa wieder auf den ursprünglichen Namen Tucson hört, auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März bewundern.

Es bleibt bei Front- und Allradantrieb.

Die Vierzylinder leisten als 1,6-Liter-Benziner 99 kW/135 PS bzw. in der neuen Turboversion 130 kW/176 PS. Alternativ stehen ein 1,7-Liter-Diesel mit 85 kW/115 PS sowie zwei 2,0-Liter-Diesel mit 100 kW/136 PS und 135 kW/184 PS bereit. Der Preis für den im Herbst kommenden Tucson steht noch nicht fest, dürfte sich aber am aktuellen Hyundai ix35 orientieren, wo die 4×4-Version, der 2.0 CRDi 4WD mit 136 PS, CHF 34’300 kostet.

Wie aus einem Guss wirkt die Frontpartie mit dem Hyundai typischen Hexagonal-Kühlergrill und den beiden LED-Scheinwerfern. Der bullige Stossfänger mit den weit aussenstehenden, grossen Nebelleuchten soll den Wagen breiter wirken lassen. Die Radhäuser sind leicht ausgestellt und mit einem schwarzen Kunststoff-Umlauf sehr markant. Durch die weit nach hinten gezogenen A-Säulen und die flach anmutenden hinteren Seitenscheiben versprüht der Tucson fast Sportwagen-Charme – der kommt innen allerdings nicht ganz so gut rüber. Dazu ist das Armaturenbrett zu hoch, zu wuchtig. Vorteil: Der Bildschirm für Navi und Co liegt optimal im Blickwinkel von Fahrer und Beifahrer.

Hyundai Tucson 2015 AWD Interior

Überzeugen können auch die im Cockpit und den Türverkleidungen verwendeten hochwertigen Kunststoffe, die sich weich anfassen und schick aussehen. Selbst die Verarbeitung der beiden zur Schau gestellten Prototypen kann sich sehen lassen. Die Spaltmasse dürften selbst einem Perfektionisten wie VW-Patriach Ferdinand Piech gefallen. Vielleicht zahlt es sich hier aus, dass der neue Tucson in Europa entwickelt wurde und auch gebaut wird.

Für mehr Komfort beim Reisen sorgt das im Vergleich zum Vorgänger gewachsene Platzangebot vorn und vor allem auf den hinteren Plätzen. Der Kofferraum-Volumen wächst von 465 Liter auf beachtliche 513 Liter, womit der Tucson den Platzhirschen VW Tiguan um 43 Liter übertrumpft.

Neben einem neuen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe haben die Koreaner ihrem Kompakt-SUV jede Menge Elektronik spendiert. So parkt der Tucson auf Wunsch automatisch parallel oder quer zu Fahrbahn ein, warnt vor querenden Fussgängern und kreuzenden Fahrzeugen und leitet bei einem drohenden Unfall selbständig eine Notbremsung ein. Natürlich sind ein Spurhalteassistent, ein Toter-Winkel-Warner und eine Verkehrsschilderkennung verfügbar. Bei einem Unfall mit einem Fussgänger oder Radfahrer hebt sich die Motorhaube aktiv an, um den Aufprall auf harte Motorteile zu verhindern.

Die Zutaten stimmen schon einmal. Ob die Koreaner auch bei der Rezeptur alles im Griff haben, muss der Tucson noch beweisen. VW und Co können sich jedenfalls schon mal warm anziehen.

Hyundai Tucson 2015 AWD Heck

Der Nachfolger des Hyundai ix35 heißt wieder Tucson und kommt in der zweiten Jahreshälfte 2015

Hyundai Tucson 2015 AWD Front

Ein Gesicht, das an Audi Q5 und VW Tiguan erinnert, gepaart mit einer Top-Verarbeitung und einer 5-Jahres-Garantie – mit dem Nachfolger des SUV ix35 bläst Hyundai weiter zum Angriff