Es ist ein Reizthema, das aber offenbar viele Menschen beschäftigt: Sie machen sich Sorgen, dass Senioren am Steuer ein Unfallrisiko darstellen.
Eine Mehrheit macht sich Sorgen
Bis ins hohe Alter mobil zu sein, wünschen sich viele. Und einer älteren Person zu sagen, dass sie sich besser nicht mehr hinter das Steuer setzen sollte, fällt kaum jemandem leicht. Nicht wenige aber denken genau das, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Apothekenmagazins „Senioren Ratgeber“. 61,3 Prozent der Befragten fürchten, dass die immer älter werdenden Verkehrsteilnehmer zu einer Gefahr für sich und andere im Strassenverkehr werden.
Bei der Befragung unter gut 2’000 Menschen sahen dies die älteren (ab 60 Jahre) etwas anders: Hier machten sich nur 46 Prozent Sorgen. Immerhin jeder vierte Autofahrer dieser Altersgruppe wäre jedoch bereit, sich zur eigenen Sicherheit ab einem gewissen Alter – zum Beispiel ab 60 Jahren – regelmässig einem Fahrtauglichkeitstest zu stellen.
Senioren haben im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil statistisch eine unterproportionale Unfallbeteiligung. Allerdings verlieren ältere Menschen in komplexen Situationen schneller den Überblick als Verkehrsteilnehmer der jüngeren Altersgruppen.
Senioren fahren dafür seltener alkoholisiert, kaum unter Drogeneinfluss, benützen öfter den Gurt und fahren kaum zu schnell. Ihr grösstes Problem im Strassenverkehr ist das Abbiegen an Kreuzungen. Denn hierbei handelt es sich um komplexe Verkehrssituationen, die teilweise schnelles Reagieren erfordern.
Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion.
Was halten Sie von einem Fahrtauglichkeitstest für Senioren? Oder sollten sich alle Autofahrer einem solchen Test unterziehen – so wie auch jedes Auto zur MFK muss?