Ratgeber: Wildwechsel in der Dämmerung
Wildwechselgefahr in der Morgendämmerung wegen Zeitumstellung

 

Die Zeitumstellung ist nur für Menschen eine Umstellung, Tieren ist sie egal. Das kann wiederum Autofahrern Probleme bereiten.

Wenn am kommenden Sonntag (26.10.) morgens die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden, freuen sich die Menschen zunächst über eine Stunde mehr Schlaf. Dadurch fällt aber der Berufsverkehr in die Morgendämmerung, das erhöht die Gefahr von Wildunfällen.

Kein Schwein versteht die Zeitumstellung

Rehe, Hirsche und Wildschweine sind dann auf Nahrungssuche oder kehren in ihre Ruhezonen zurück und überqueren dabei die Fahrbahnen. Deshalb ist insbesondere auf Strassen entlang von Feldern und Wäldern Vorsicht geboten, auch dann, wenn keine Schilder auf Wildwechsel hinweisen. Taucht ein einzelnes Reh oder Wildschwein auf, muss man damit rechnen, dass weitere Tiere aus dem Rudel folgen.

Läuft ein Tier unvermittelt auf die Fahrbahn, tritt man auf die Bremse. Ist ein Zusammenstoss nicht zu vermeiden, gilt: Lenkrad festhalten, bremsen und nicht ausweichen. Sonst besteht die Gefahr, im Gegenverkehr oder an einem Baum am Strassenrand zu landen.

Ist es zu einem Wildunfall gekommen, schaltet man die Warnblinkanlage ein, sichert die Unfallstelle ab und informiert die Polizei. Sie benachrichtigt nicht nur den verantwortlichen Jäger, sondern stellt auch eine Bescheinigung aus, die von der Kfz-Versicherung gefordert wird, bevor sie den Schaden am Auto reguliert. Übrigens: Wer einen Kadaver mitnimmt, macht sich strafbar, das gilt als Wilderei.

Das Foto zeigt einen Lichttest des ADAC in Augsburg: über einen Trigger im Auto wird manuell ausgelöst ab wann das “Hinderniss” in der Kurve erkannt wird – die V-Box zeichnet Position und Geschwindigkeit auf.