Die TT-Familie von Audi wächst. Ein mögliches drittes Familienmitglied nach Coupé und Cabrio präsentiert sich nun auf dem Pariser Autosalon (4. bis 19. Oktober) in Form der Studie TT Sportback Concept. Das viertürige Coupé profitiert dabei von der neuen Baukasten-Technik, die der Volkswagen-Konzern auch schon bei Audi A3 und VW Golf nutzt.
Doppel-T: Der Audi TT hat zugelegt.
Um zum Viertürer zu werden, muss sich der Audi TT ordentlich strecken. Der Radstand wächst um zwölf Zentimeter, dazu kommen insgesamt 17 Zentimeter mehr Überhang vorne und hinten. Insgesamt misst der Sportback so 4,47 Meter und ist damit ungefähr so lang wie der kompakte Audi A3. In der Breite legt die Studie um neun Zentimeter zu, weil außerdem die Höhe um drei Zentimeter schrumpft, steht der Viertürer besonders satt auf der Straße.
Ausgebau-TT: 400 PS aus 2.0 Liter Hubraum.
Beim Antrieb setzt Audi TT auf den unter anderem aus TTS, S3 und Golf GTI bekannten 2,0-Liter-Turbobenziner, der es nun in der bislang mit Abstand stärksten Ausbaustufe auf 294 kW/400 PS und 450 Nm bringt. Die Kraft wird über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder geleitet und beschleunigt das Coupé in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Trotzdem soll der Kraftstoffverbrauch bei 7,0 Litern liegen.
Serienreif: Konzern-Baukasten beschleunigt die Entwicklung.
Abgesehen vom brachialen Motor wirkt die Audi TT Studie relativ serienfreundlich. Auch das als Technik-Highlight eingebaute Laser-Fernlicht bietet Audi bereits im Supersportwagen R8 als Option an. Ob die dritte TT-Variante künftig in Produktion geht, dürfte daher eher von den Reaktionen des Messepublikums als von technischen Fragen abhängen. Denn einer der Vorzüge des neuen Modularen-Quer-Baukastens des Konzerns soll es gerade sein, mit wenig Aufwand zahlreiche Varianten bestehender Modelle konstruieren zu können.