Der Jeep Cherokee Trailhawk weiss, wie man Herzen höher schlagen lässt. Wer das noch nicht empfunden hat, sollte sich zuerst das Video ansehen. Danach sprechen wir weiter.
Ja, es ist definitiv anders, wenn sich ein Auto in richtigem Gelände bewegt. Das sieht besser aus, das macht mehr Sinn, das hilft der Glaubwürdigkeit. Aber trotzdem – ist es nicht einfach seufzenswert, wie sich der Trailhawk zumindest in diesem ungeländemässigen Crosstrail mit Leichtigkeit hindurch bewegt? Klar, an manchen Stellen wäre Musik gut gewesen, das wirkt dann dramatischer. Aber dieser 4×4-Sprengstoff braucht das nicht. Nicht in diesem Clip. Hier zeigt er, dass er fast jegliches (gefaktes) Terrain im Griff hat. Insbesondere die Stellen, an denen einzelne Reifen sekundenlang in der Luft hängen, um daraufhin wieder eine tragende Rolle zu übernehmen, machen süchtig.
Der Trailhawk kann mehr – und das kostet!
Dann kommt der Blick auf die Preisliste und auf das, was der Trailhawk im Vergleich zu seinen Blutsgeschwistern der Jeep Cherokee Reihe (den Ausstattungslinien „Longitude“ und „Limited“) mehr kann und man versteht langsam und schmerzhaft, dass dieses Extras mehr kosten. Ist der „reguläre“ Jeep Cherokee mit einem Einstiegspreis von CHF 42’950.- inkl. MWST zu haben, beginnt das Rennen beim Trailhawk bei CHF 56’850.-.
Mehr Gelände.
Doch dafür kann das 4×4-Genie, das seit April dieses Jahres bei den Vertragshändlern erhältlich ist, auch mehr. Jeep bietet bei seinen neuen Sport Utility Vehicles die Wahl zwischen zwei Vierradantriebs-Systemen für führende Geländefähigkeiten unter allen Fahrbedingungen: „Jeep Active Drive I“ und „Jeep Active Drive Lock mit Geländeuntersetzung und Hinterachs-Sperrdifferenzial“. Zweiteres ist das, was den Trailhawk mit auszeichnet. Aber auch das Neungang-Automatikgetriebe, bei anderen Modellen als Zusatz, ist bei diesem Allrad-Alleskönner Standard.
Mehr Motor.
Im Bereich des Motorenangebots gehört beim Cherokee Trailhawk ein 3,2 Liter grosser V6-Benzinmotor mit 200 kW (272 PS) dazu. Das mag nicht die treibstoffsparsamste Variante sein, für besondere Ansprüche – wie sie in den Schweizer Alpen gegeben sind – ist sie aber durchaus sinnvoll. Ganz abgesehen vom Spassfaktor.
Mehr Grip.
Alle neuen Cherokee-Modelle mit Allrad verfügen über die bekannte „Jeep Selec-Terrain“ Traktionskontrolle mit den vier Modi „Auto“, „Snow“, „Sport“ und „Sand/Mud“. Der Trailhawk hat erwartungsgemäss wieder etwas on Top, dieser fünfte Modus nennt sich „Rock“. Das heisst Schotterpisten, steile Rampen, Schrägfahrten, Wasser und alles, wonach dem Herz begehrt. Das klingt wiederum ganz nach der Schweiz und den landeseigenen Bedürfnissen und Wünschen, wobei man dazu sagen muss: Die amerikanische Traditionsmarke fertigt ihre Indianer in Italien!
Zur Optik des Trailhawks:
Am Ende des Videoclips ist der Trailhawk in Ruhe zu begutachten, so wie er vielleicht auch mal zu Hause herumsteht. Beispielsweise wenn er müde nach einem Ausseneinsatz ruht. Im Video ist er leider etwas zu sauber für die vorherige Schlammfahrt. Da bleibt die Frage offen, ob er nicht lieber doch ein Stadtfahrzeug oder ein Garagenfahrzeug wäre. Für diese Einsätze könnte man tatsächlich auf die optisch gleichwertigen, günstigeren Modellvarianten ausweichen.
Von vorne begutachtet, sind die Cherokees wuchtig, aber auf angenehme Weise. Auch die geschmeidige Linienführung ist überzeugend, schlüssig und stilvoll. Doch das neue Offroad-Modell kann nicht nur durch athletisches, ansprechendes Design von aussen und im Bereich der Fahrtechnik überzeugen. Darüber hinaus bietet der SUV auch im Interieur Freude mit innovativen Technologien, Effizienz, Unterhaltung, Komfort und Sicherheit.
Sicherheit deluxe.
Der Cherokee erhielt kürzlich fünf Sterne und damit die Höchstwertung der Euro NCAP. Von allen 33 getesteten Fahrzeugen aus sieben Kategorien gehörte der neue Jeep Cherokee damit zu den sichersten mittleren und kleinen Off-Road 4×4 Fahrzeugen. So wird das Allradfahrzeug von Euro NCAP wegen seiner aussergewöhnlichen Sicherheitsleistung bei Erwachsenen- und Kinderschutz sowie Sicherheits-Assistenzsystemen empfohlen.
Serienmässige Sicherheitsmerkmale sind sieben Airbags, ESC (Electronic Stability Control) mit Überschlagsvermeidung und ABS. Weitere, auf Wunsch stehende, neue Systeme sind die Kollisionswarnung „Forward Collision Warning-Plus“, der automatische Einparkassistent „ParkSense Park Assist“ zum sowohl parallelen als auch rechtwinkligen Einparken, die automatische Abstandsregelung „Adaptive Cruise Control-Plus“, ein Spurhalteassistent, ein Totwinkelwarner sowie die hintere Querbewegungserkennung „Rear Cross Path Detection“.
Mehr „innen hui“:
Zur Verfügung steht zudem das neue Navigations- und Entertainmentsystem „uconnect“ mit einem bedienungsfreundlichen Touchscreen in 21,3 Zentimeter Bildschirmdiagonale, der Fahr- und Komfort-Informationen inklusive vieler Bedienelemente übersichtlich geordnet darstellt. Für hochwertigen Sound an Bord sorgt auf Wunsch ein 506 Watt starkes Premium-Audiosystem von Alpine mit neun Lautsprechern und Subwoofer.
Das Elektronikpaket des Trailhawk beinhaltet darüber hinaus eine Induktionsladeschale in der Mittelarmlehne für kabelloses Aufladen während der Fahrt – leider jedoch nur bei Smartphones mit kompatibler Energieübertragung.
Auch beim neuen Modell haben Jeep und Mopar,die Marke für Kundendienst, Originalersatzteile und Zubehör für alle Fiat-Chrysler Marken, zusammen gearbeitet. So sind mehr als 100 exklusive Mopar-Zubehörartikel erhältlich. Erwähnenswert ist dabei das neue Cargo Management System, das im Gepäckraum des neuen Jeep Cherokee für ein Optimum an Transportfähigkeit sorgt.
Last, but not least, …
…kann sich natürlich auch die Anhängelast des neuen Jeep Cherokee mit beachtlichen 2’200 Kilogramm Maximum sehen lassen. Eindeutig ein Auto für jede Witterung, jeden Einsatz und jedes Gelände.
Mehr zum Jeep Cherokee Trailhawk gibt es hier, auf der offiziellen Seite von Jeep Schweiz.
Lächerliches Testgelände für einen Jeep.