Der neue VW Tiguan GTE Active Concept

Der neue VW Tiguan GTE Active Concept

Der neue VW Tiguan GTE Active Concept

 

Detroit/USA. In keinem anderen Land gehören die vielseitigen SUV-Allrounder so sehr zum automobilen Lebensgefühl wie in USA. Auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit präsentiert Volkswagen erstmals den Tiguan GTE Active Concept – eine Studie, die ausschliesslich ihre Hinterräder antreiben kann. Unter dem Kofferraumboden sitzt ein Elektromotor mit 85 Kilowatt und 270 Newtonmeter Drehmoment.

SUV-Weltpremiere – der neue Tiguan GTE Active Concept

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Einen VW mit reinem Heckantrieb wird es aber wohl trotzdem nie wieder geben, der dürfte mit dem Ende Luftgekühlung ebenfalls begraben worden sein. Die Hinterachse der Studie ergänzt im Tiguan GTE Active Concept die Technik aus den Plug-in-Hybriden Passat und Golf GTE zu einem Allradantrieb ohne Kardanwelle.

Die Ingenieure passten einen aufgeladenen Benzindirekteinspritzer (TSI, 150 PS/110 kW/250 Nm), einen Elektromotor (40 kW/220 Nm) und ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) in den Motorraum der komplett neu entwickelten zweiten Generation des Tiguan ein. Einer oder beide Motoren treiben die Vorderachse an. So weit kennt man das ja bereits aus Golf und Passat GTE.

Neu ist der zusätzliche Elektromotor (85 kW/270 Nm) auf der Hinterachse der Tiguan-Studie. Bei geladenem Akku (12,4 Kilowattstunden Kapazität) rollt das Konzept heckgetrieben und elektrisch. Das vordere Motorenpaket koppelt sich vom Antriebsstrang ab. Fehlt Traktion an den Hinterrädern, schaltet sich der vordere Elektromotor zu.

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Elektrisch kann der Tiguan mit Heck- oder Allradantrieb fahren

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Der Benziner kann die Vorderräder antreiben, die Elektromotoren unterstützen oder die Batterie laden

Plug-In-Hybrid plus 4MOTION

Gleiches gilt, wenn der Fahrer über die neu entwickelte und speziell für die Studie konfigurierte 4MOTION Active Control eines der Allrad- beziehungsweise Offroad-Programme aktiviert –auch dann startet der Tiguan GTE Active Concept allradgetrieben und zunächst emissionsfrei. Rein elektrisch kann der Tiguan bis zu 30 Kilometer weit und 120 km/h schnell fahren.

Soll der Tiguan schneller spurten, springt der 1,4-Liter-Benziner an. Gemeinsam leisten die drei Motoren 225 PS. Mit voller Kraft soll die Studie in 6,4 Sekunden auf 96,6 km/h (60 mph) sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 193 km/h. Als Gesamtreichweite (bei 12,4 kWh Energiegehalt der Batterie und 64 Litern Tankinhalt) ergeben sich 580 Meilen.

Eine SUV-Studie, die tatsächlich geländetauglicher scheint.

Das Tiguan Active Concept lädt den Plug-In-Hybrid an der Steckdose oder mit dem Benzinmotor. Der vordere Elektromotor arbeitet dann als Generator. Der Wagen kann segeln, rekuperieren oder ausschliesslich mit Benzin fahren. Dann verbraucht er etwa sieben Liter pro 100 Kilometer. Viel wichtiger ist für VW aber die Allrad-Technik ohne mechanische Verbindung zwischen den Achsen. Deshalb stellen die Designer ihre Studie auf Geländeräder.

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Das GTE-Konzept sieht mit seinen grobstolligen Reifen (245/70 R16) nach Abenteuer und Touren im Gelände aus. Die Bodenfreiheit wächst um 4,5 Zentimeter auf 22,5 Zentimeter, Böschungs- und Rampenwinkel wachsen ebenfalls. Bleche aus Aluminium und Plastikleisten schützen den Motor vor Geröll. VW sagt, all das liesse sich in Serie produzieren. Ebenso die in der Studie verbauten Sicherheitssystemen wie Front Assist mit Citynotbremsfunktion und Fussgängererkennung, aktiver Motorhaube, Spurhalteassistent und Multikollisionsbremse.

Als weiteres Highlight der Studie präsentiert VW das Infotainmentsystem mit einem 9,2-Zoll-Touchscreen. Ebenfalls an Bord: Head-up-Display, digitales Cockpit und ein grosser Touchscreen mit Gestensteuerung.

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Für Volkswagen markiert der neue Tiguan den Auftakt zu einer SUV-Produktoffensive und das Tiguan Active Concept zeigt dabei einen in der Branche zwar nicht neuen aber alternativen Weg für die Zukunft: Nach dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB), den VW mit dem Budd-e auf der CES in Las Vegas präsentierte, gehört die Weiterentwicklung des Modularen Querbaukastens (MQB) für Hybridfahrzeuge zu einem weiteren Schritt aus der Krise.

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