Ford Edge: schlauer, schöner, schneller

Ford Edge: schlauer, schöner, schneller

Ford Edge: schlauer, schöner, schneller

 

Das grösste in Europa erhältliche SUV von Ford soll die Freunde der Hochbeiner ebenso begeistern wie Limousinen- und Van-Kunden. Nach seiner Runderneuerung kommt der 4,83 Meter lange Edge dem Ziel etwas näher – und verzichtet doch darauf, manch möglichen Premium-Konkurrenten anzugreifen.

Ein Raumriese nach Van-Art ist der Edge auch weiterhin nicht. Aber im Inneren findet sich durchaus ausreichend Platz in Länge, Höhe und vor allem Breite für die Normalfamilie. Bis zu 1847 Liter Laderaum sind natürlich auch ein Wort. Substanziell begeistert der Edge durch seine sehr ausgewogene Federung, die mit den besten der Klasse mithalten kann. Und auch im Inneren zeigen sich nicht nur in der exklusiven Vignale-Version deutliche Material-Aufwertungen, die auch preissensiblere Premium-Käufer anlocken könnten.

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Noise cancelling

Das wohlige Umsorgen auf langen Strecken ist nicht nur dank beheiztem, belüfteten und äusserst bequemen Gestühls oder einer aktiven Geräuschunterdrückung über die Lautsprecher (sogenanntes „noise cancelling“) eine Domäne des Edge. Bei Sicherheits- und Assistenz-Systemen bietet der Ford nun so ziemlich alles, was derzeit auch in deutlich teureren Top-Modellen der Konkurrenz möglich ist: Von LED-Scheinwerfern (auf Wunsch adaptiv) und Gurt-Airbag hinten, über den Staupilot, Ausweich-Helfer, Querverkehrswarner für das rückwärts Ausparken bis zur Multikollisionsbremse, die das Fahrzeug nach einem Unfall zum Stehen bringt, ist alles dabei.

Total Traction System

Auf verschneiten Strassen und im Gelände bietet der Edge dazu die Extra-Portion Souveränität, ein verbesserter Allradantrieb ist stets Standard. Das “Total Traction System” misst permanent die Haftung der Reifen auf der Strassenoberfläche und sorgt dann variabel für den optimalen Drehmomentübergang zwischen den vier Rädern. Wird es nicht gebraucht, schaltet sich das gesamte System weitgehend ab, so dass fast gar keine dafür nötige Mechanik mehr mitläuft. Das soll das SUV noch mal sparsamer machen. Durchschnittlich 6,7 Liter auf 100 Kilometer versprechen die Macher des grossen Diesels.

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Eine grosse Verbesserung zum Vorgänger ist auch die neue Achtgang-Automatik des grossen Biturbo-Diesels. Sie schaltet wesentlich weicher als das bisher montierte Sechsgang-DSG und vermittelt so mehr Limousinen-Flair. Der Drehwahlschalter des Automaten schafft zudem Platz in der Mittelkonsole – etwa für den Zugriff auf das drahtlose Ladegerät.

Ford Edge – Technische Daten:

SUV der Oberen Mittelklasse, Länge: 4,83 Meter, Breite: 1,93 Meter (mit Spiegeln 2,18), Höhe: 1,74 Meter, Radstand: 2,85 Meter, Kofferraum 602 – 1.847 Liter, 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel, 140 kW/190 PS, 6-Gang-Handschaltung, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 2.000–3.000 U/Min, Vmax: 203 km/h, 0–100: 10,4 s, Durchschnittsverbrauch: 6,0 l/100 km, Euro 6d-temp, CO2-Ausstoss: 156 g/km, Effizienzklasse: A, Preis: ab 46’900 (Trend)

2,0-Liter-Vierzylinder-Biturbo-Diesel, 175 kW/238 PS, 8-Gang-Automat, maximales Drehmoment: 500 Nm bei 2.000 U/Min, Vmax: 216 km/h, 0–100: 9,6 s, Durchschnittsverbrauch: 6,7 l/100 km, Euro 6d-temp, CO2-Ausstoss: 175 g/km, Effizienzklasse: B, Preis: ab 57’800 (Titanium)

Ford Edge – Kurzcharakteristik:

Warum: viel Komfort, Sicherheit und Platz
Warum nicht: weil Diesel nicht alles sind
Was sonst: BMW X5, Peugeot 5008, Jaguar F-Pace oder Kia Sorento

Ford Winterfahrtraining Gstaad: Driften wie Ken Block im Familien-Van

Ford Winterfahrtraining Gstaad: Driften wie Ken Block im Familien-Van

Ford Winterfahrtraining Gstaad: Driften wie Ken Block im Familien-Van

 

Ein Winterfahrtraining ist ein Must für alle, die sicher durch den Winter kommen wollen. Andererseits aber machen sie auch soviel Spass, dass sie auf jeder Bucket-List eines Autofans stehen sollten. Besonders, wenn Ford dafür eine tolle Driftmaschine wie den Ford Focus RS zur Verfügung stellt.

So bitterkalt dieser Januarmorgen in Gstaad ist, so heiss sind die Fahrzeuge, die Ford für das Winterfahrtraining bereitgestellt hat. Da stehen zum Beispiel zwei Ford Focus RS, zwei Ranger oder ein Ford Mustang. Aber wer hätte gedacht, dass ausgerechnet der Van, der Ford Galaxy, ein geiles Drift-Verhalten an den Tag legt.

Driftmaschine: Ford Focus RS

Zuerst stürzen sich alle Beteiligten natürlich auf den Ford Focus RS, den auch Rallye Legende und Hoonigan-Star Ken Block übers Eis jagt. Jetzt ist auch klar, warum die Rennsemmel Ken Blocks Lieblings-Driftmaschine ist. ESC “Aus”, Sport-Modus “Ein” und los geht die Driftorgie um die schon vom Sound vor Angst zitternden Pylonen. Zuerst vorsichtig, um sich dann in den Grenzbereich zu tasten. Hat man erst mal den Rhythmus raus, nutzt man die Physik, um wie ein Pendel durch den Parcours zu driften. Leichtes Einlenken, gefühlvolles Gegenlenken, während das Gaspedal die Driftorgie orchestriert. Wer bremst, verliert.

Ford Focus RS Winterfahrtraining 2019

Wilder Hengst: Ford Mustang 5.0 GT

Schon ein bisschen schwerer wird’s den heckgetriebenen Ford Mustang 5.0 GT ohne Fahrassistenten durch die Pylonen zu navigieren. Das 2,15 Tonnen schwere Teil schlingert unkontrolliert von hier nach da, definitiv kein Winterauto. Aber das sieht man ja bereits am Aufbau – es ist ein Cabrio. Trotzdem macht es eine kindische Freude, sofern man es überhaupt schafft, die 451 PS auf dem eisglatten Start vorwärts zu bekommen – das klappt erst im vierten Gang. Doch wenn der Mustang erst mal an Fahrt gewonnen hat, will er sie auch nicht mehr verlieren und galoppiert durch den Parcours wie ein betrunkener Cowboy auf einem wilden jungen Hengst. Für die Kür gibt’s keine Bestnoten und die Pylonen stüben nur so davon.

Ford Mustang 5.0 Cabrio

Familien-Vansinn: Ford Galaxy AWD

Umso besser im Handling ist – man staune – der Ford Galaxy, 2.0 EcoBlue, der sich durch den 2,85 Meter langen Radstand und gut verteiltem 2,65 Tonnen Gewicht herrlich kontrolliert quer auf dem Eis bewegen lässt. Dabei hätte wohl die ganze Familie grossen Spass. Selbst wenn man mit fast 80 km/h einem Hindernis sofort ausweichen muss, lässt sich der schwere Familien-Van ziemlich gäbig manövrieren.

Ford Galaxy Winterfahrtraining 2019

Pistenfahrzeug: Ford Ranger Wildtrak

Ford Ranger Wildtrak Winterfahrtraining 2019

Mit dem gelungenen Ford Edge Vignale, dem supertollen Ford Ranger Wildtrak oder dem agilen Ford Eco-Sport geht’s ins Offroad-Gelände. Oder besser gesagt auf die Piste – also Skipiste. Für die 4×4-Fahrgeräte sind selbst die steilsten Auf- und Abfahrten Nasenwasser. Sie graben sich im Schnee fest wie ein Pistenfahrzeug – fast schon langweilig. Obwohl das im Winter das beste aller Gefühle ist.

Ford Edge, komfortabel und geräumig

Ford Edge, komfortabel und geräumig

Ford Edge, komfortabel und geräumig

 

Dieser Ford Edge ist der beste derzeit im Programm befindliche Reisewagen der Marke. Das liegt längst nicht nur an seinem grossen Kofferraum.

Mit dem Edge könnte Ford ein handfester Erfolg gelingen. Denn erstens sind SUV ja gefragter denn je, und zweitens ist der grosse Brocken ein komfortabler Augenschmeichler auf 4,81 Metern Länge. Für mindestens ab 49’800 Franken gibt es einen 132 kW/180 PS starken Dieselmotor mit 6-Gang Schaltgetriebe, der sich laut Norm 5,8 l/100 km genehmigt. Die stärkere Version (154 kW/210 PS) kostet 6’400 Franken mehr und verbraucht gleich viel und ist mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet.

Ford Edge, das Premium-SUV

Der Ford Edge ist stylisch und irgendwie kein richtiger Geländewagen mit seinem betont flachen Dach. Daher wird auf eine Untersetzung ebenso verzichtet wie auf mechanische Sperren. Ford selbst spricht von einem Premium-SUV. Zumindest die äussere Optik überzeugt auf Anhieb. Der grosse Allrounder macht einen wertig-soliden Eindruck. Die zackigen Scheinwerfer verströmen einen Hauch Futurismus, der je nach Modell-Linie schwarz eingefärbte Grill dreht die Wirkung ins Sportliche.

Innen herrscht bei der Materialauswahl Sachlichkeit vor, es dominieren graue Kunststoff-Flächen. Dafür präsentieren sich die Bedienelemente ähnlich aufgeräumt wie in den Modellen Galaxy und Mondeo. Das Navigationssystem arbeitet schnell und präzise. Der grosse Touchscreen reagiert sensibel auf Eingabebefehle – so macht neben der Navi-Steuerung auch das Zappen durch die Menüs Spass.

4x4Schweiz-News: der neue Ford Edge, das Premium-SUV, ist in Europa angekommen, Cockpit und Interior-Design

Per Knopfdruck erwacht der zwei Liter grosse Diesel zum Leben, der mal mit einfacher und mal mit doppelter Aufladung an den Achsen zerrt. Das heisst: Unter griffigen Bedingungen zerrt er zunächst nur an der Vorderachse. Sobald ein Quäntchen Schlupf auftritt, verteilt die Lamellenkupplung im Mitteldifferenzial das Moment auch an die Hinterräder. Funktioniert in der Praxis so geschwind, dass Antriebseinflüsse ausbleiben.

Einen ausführlichen Fahrbericht dazu gibt es in den kommenden Tagen. Verpassen Sie ihn nicht und melden Sie sich hier für den monatlichen 4×4-Schweiz-Newsletter an.