40 Jahre Audi quattro: Der weltweit erste 4×4-Racer

40 Jahre Audi quattro: Der weltweit erste 4×4-Racer

40 Jahre Audi quattro: Der weltweit erste 4×4-Racer

 

Für Technikfreaks und Motorsportler begann im Frühjahr 1980 ein neues Zeitalter: Zuerst war der Audi quattro das Premierenhighlight des Genfer Autosalons, dann düpierte der Allradler mit Fabelzeiten die etablierten Rallye-Helden. Der Marke Audi bescherte der quattro als weltweit erster 4×4-Racer einen beispiellosen Imageschub.  

40 Jahre Audi quattro

Audi quattro (B2) 1980

Mit Turbopower, permanentem Allradantrieb, den Fahrleistungen eines Supersportwagens und Preisen auf Porsche-911-Niveau sorgte der quattro vor 40 Jahren für offene Münder bei Fachleuten und Fans. Gewiss, PW mit Vierradantrieb gab es schon seit Jensen FF (1966) und Subaru Leone (1971). Aber einen in Serie gebauten Hochleistungssportler mit verspannungsfrei arbeitender, kompakter Allradtechnik ohne schweres Verteilergetriebe oder zweite Kardanwelle, das machte erst Audi mit dem quattro möglich. Auch Turbolader gab es schon früher, etwa bei Porsche oder Saab, jedoch nicht in Kombination mit hochkarätiger 4×4-Technik.

 


Audi Sport Quattro S1 E2 – Do it yourself!
Diese Audi Sport Quattro S1 E2-Replika erweckt die Rallye-Legende von 1985 wieder zum Leben.


 

 

40 Jahre Audi quattro

Der auf 147 kW/200 PS gebrachte 2,1-Liter-Fünfzylinder trieb den Allradler in 7,1 Sekunden durch die 100-km/h-Schallmauer.

Das neue Wow

Ebenso wie Turbo wurde quattro in den 1980ern das neue Wow – und für Audi ein Katapult Richtung Premium-Marke. Ein Gipfelsturm, der auf dem Genfer Salon mit dem „Ur-quattro“ begann und der sich steigerte, als das Coupé zum Angstgegner aller etablierten Rallye-Racer avancierte. Den Zenit der quattro-Mania bildete ab 1984 der Sport quattro mit strassentauglichen 225 kW/306 PS oder damals unglaublichen 440 kW/598 PS für den Sieg beim Bergrennen Pikes-Peak.

40 Jahre Audi quattro

Der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Roerhl holte keinen WM-Titel mit dem quattro, aber ihm gelang 1987 das Kunststück einer Rekordzeit am Pikes Peak.

 


Audi Sport quattro S1 für Vintage-Fans
Bitte ziehen Sie durch; Rallye-Legende Stig Blomqvist zeigt in diesem Film, dass er den Audi Sport quattro S1 auch mit etwas mehr als 60 Lenzen noch bestens im Griff hat.


 

Nun war Allradantrieb für fast alle Audi-Modelle verfügbar, vom braven Audi 80 über das zivil motorisierte Coupé quattro, den Familienkombi 100 Avant bis zum 1988 vorgestellten Luxusliner V8. Zum weltgrössten Hersteller für 4×4-PW stieg Audi trotz des kontinuierlich weiterentwickelten quattro-Konzepts allerdings nicht auf, diese Pole Position hält bis heute Subaru besetzt. Für die Marke im VW-Konzern war es dagegen wichtiger, durch einen perfektionierten Allradantrieb mit Fünfzylinder-Turbo plus Ladeluftkühlung, ab 1989 sogar als 20-Ventil-Pionier, Premiumimage zu erlangen.

Audi quattro

1989 kommt im Audi quattro 20V ein 20-Ventil-Motor zum Einsatz.

Fertig brave Limousinen aus Ingolstadt

Eigentlich passte das im März 1980 vorgestellte Coupé quattro so gar nicht zum gewohnten Portfolio braver Limousinen made in Ingolstadt. Er basierte auf dem von Stardesigner Giorgetto Giugiaro in kantige Konturen gebrachten Audi Coupé (B2), trug jedoch muskulöse Kotflügel und eine markantere Front. Unter dem Coupékleid lauerte der Brandstifter: der auf 147 kW/200 PS gebrachte 2,1-Liter-Fünfzylinder trieb den Allradler in 7,1 Sekunden durch die 100-km/h-Schallmauer. Kleiner Leistungsvergleich: der Porsche 911 SC warf nur vier PS mehr in den Ring, aber keinen gewichtstreibenden 4WD, weshalb er beim Sprintduell die Nase vorne hatte. Allerdings nur solange, bis Audi-Vorstand Ferdinand Piech 1984 diesem Ur-quattro einen radikalen Renner zur Seite stellte, den exklusiven Sport quattro mit 225 kW/306 PS Leistung für brutale Fahrleistungen.

Audi Sport quattro

1984 ist Marktstart für den Audi Sport quattro mit verkürztem Radstand und 306 PS Leistung.

Mit einem Fabelwert von 4,9 Sekunden für den Tempo-100-Sprint liess der vorzugsweise tornadorot lackierte Sport quattro Ferrari 512-BB-Fahrer ebenso vor Neid erblassen wie Lamborghini-Countach-S-Piloten oder die Porsche-Turbo-Community. Zum Ausgleich war dieser Audi aber auch kostspieliger als alle anderen Speed-Ikonen: 203’000 Mark verlangte die bis dahin eher bodenständige Marke mit den Ringen für den in nur rund 200 Einheiten aufgelegten Sport quattro, der auf einem verkürzten Fahrgestell des Ur-quattro aufbaute. Tatsächlich diente der brachiale Bolide Homologationszwecken für den Rallyesport, denn dort hatte sich der quattro schon seit 1981 in die Geschichtsbücher eingetragen.

40 Jahre Audi quattro

Mit einem Fabelwert von 4,9 Sekunden für den Tempo-100-Sprint liess der Sport quattro Ferrari 512-BB-Fahrer ebenso vor Neid erblassen wie Lamborghini-Countach-S-Piloten oder die Porsche-Turbo-Community.

Der Nachfolger: Sportcoupé Audi S2

Erst im Mai 1991 endete die Laufbahn des Ur-quattro, da hatte sich Audi dank des auch in Luxuslimousinen implantierten Allradantriebs nicht nur als Premiummarke des VW-Konzerns etabliert, sondern als erfolgreicher Neuzugang im automobilen Oberhaus. Die offizielle Nachfolge des quattro trat das schon 1990 vorgestellte Sportcoupé Audi S2 an. Als aber im September 1991 auf der Frankfurter IAA die Stilstudie quattro Spider enthüllt wurde, gab es für viele Besucher keinen Zweifel, dass dies der neue Fixstern am Himmel der Supercars würde – mit der Folge zahlreicher Blindbestellungen. Audi war wirklich in der ersten Reihe angekommen.

Stilstudie Audi quattro Spider

Die auf der Frankfurter IAA 1991 gezeigte Studie Audi quattro Spyder löste eine Flut an Blindbestellungen aus.

Audi quattro – Technische Daten:

Audi quattro (1980-1987) mit 2,1-Liter-Fünfzylinder-Benziner (147 kW/200 PS), Vmax 222 km/h

Audi quattro Katalysator (1984-1988) mit 2,1-Liter-Fünfzylinder-Benziner (119 kW/162 PS)

Audi quattro (1987-1989) mit 2,2-Liter-Fünfzylinder-Benziner (147 kW/200 PS), Vmax 220 km/h

Audi quattro 20V (1989-1991) mit 2,2-Liter-Fünfzylinder-Benziner (162 kW/220 PS), Vmax 230 km/h

Audi Sport quattro (1984-1985) mit 2,1-Liter-Fünfzylinder-Benziner (225 kW/306 PS), Vmax 250 km/h (abgeregelt)

Audi Sport quattro S1 (1985) mit 2,1-Liter-Fünfzylinder-Benziner (390 kW/530 PS)  Audi Sport quattro Pikes Peak (1986-1987) mit 2,1-Liter-Fünfzylinder-Benziner (ab 440 kW/598 PS), Vmax über 220 km/h

Audi Coupé (Baureihe B2, 1984-1987) mit 2,2-Liter-Fünfzylinder-Benziner (88 kW/120 PS), Vmax 191 km/h bzw. mit 2,2-Liter-Fünfzylinder-Benziner (100 kW/136 PS), Vmax 202 km/h

Audi Coupé S2 (Baureihe B3, 1990-1996) mit 2,3-Liter-Fünfzylinder-Benziner (162 kW/220 PS bzw. mit 169 kW/230 PS), Vmax 248 km/h.

40 Jahre Audi quattro

Audi quattro, 1984.

Lamborghini Terzo Millennio – Superstromer 3.0

Lamborghini Terzo Millennio – Superstromer 3.0

Lamborghini Terzo Millennio – Superstromer 3.0

 

Mit dem Terzo Millennio wirft die italienische Edelschmiede einen Blick auf die Weiterentwicklung seiner Supersportler im nächsten Jahrtausend. 

Lamborghini Terzo Millennio – Superstromer 3.0

 

Lamborghini Terzo Millennio – Superstromer 3.0 Heckansicht

Vor dem Terzo Millenio

Die Geschichte von “Lamborghini Automobili” beginnt offiziell im Jahr 1963. Im Mai jenes Jahres gründete er die “Automobili Ferruccio Lamborghini” und bereits im November des gleichen Jahres wurde der 350 GTV in Turin am Autosalon vorgestellt. Im Jahr darauf folgte der 350 GT und kurz drauf der 400 GT, von dem bereits 120 Exemplare produziert wurden. Der Rest ist Geschichte. Eine Geschichte in V12-Manier und grossen Namen von Marzal, Countach bis Diablo und Aventador.

Lamborghini Terzo Millennio – Superstromer 3.0 Frontansicht

Die Reise ins Terzo Millennio

Nun macht sich Lamborghini mit dem Terzo Millennio auf die Reise ins Zeitalter des Elektro-Antriebs. Das Konzept setzt Design- und Technologietheorien von morgen in konkrete Ideen um und bleibt dem Grundsatz der brachialen Leistung, verbunden mit der emotionalen Wirkung von Lambos-Supersportlern treu.

In Zusammenarbeit mit dem Massachusetts Institute of Technology, bereitet Lamborghini in den Feldern Energiespeichersysteme und innovative Werkstoffe den Weg in die elektrische Zukunft. Für die Themen Antriebssysteme, visionäres Design und Emotionalität können die Italiener auf ihr eigenes, grosses Know-how zurück greifen.

Stefano Domenicali, Chairman und Chief Executive Officer von Automobili Lamborghini, erklärte:

„Vor genau einem Jahr haben wir über das MIT-Italy Program eine Vereinbarung mit dem Massachusetts Institute of Technology getroffen, die den Beginn einer Zusammenarbeit zwischen zwei außergewöhnlichen Akteuren einleitete. Ziel war die Schaffung eines Projekts, das einen bedeutenden Beitrag zur Realisierung eines Supersportwagens für das dritten Jahrtausends leisten soll.“

Lamborghini Terzo Millennio – Superstromer 3.0 Diffusor Details

Werkstoffe 3.0

Der Terzo Millennio soll in der Lage sein, seinen eigenen Zustand zu überwachen, um durch Unfälle verursachte Risse und Schäden an seiner Struktur festzustellen. In diesem Fall würde ein Selbstreparaturvorgang über Mikro-Kanäle ausgelöst, die mit Chemikalien für die Reparatur gefüllt sind, um das Risiko kleiner Risse zu beseitigen, die sich in der Carbonfaser-Struktur ausbreiten könnten. Dies würde eine weitere Gewichtsreduzierung durch verstärkte Nutzung von Carbonfaser oder die Verwendung von CFK für Teile erlauben, die starkem Verschleiß ausgesetzt sind.

Lamborghini Terzo Millennio – Superstromer 3.0

Antriebssystem 3.0

Das Energiespeichersystem ist eng mit der Leistung verbunden: In jedes Rad ist ein Elektromotor integriert, so dass das Allradantrieb-Konzept erhalten bleibt. Gleichzeitig werden die Vorteile von Elektromotoren genutzt: hohes Drehmoment, und die Möglichkeit von Energiebewegung „by wire“. Der Terzo Millennio verkörpert die ersten Schritte auf dem Weg zu einem „Elektro Lamborghini“. Die Verlagerung der Elektromotoren in die Räder hat einen weiteren positiven Effekt: Absolute Freiheit für Designer und Aerodynamiker.

Lamborghini Terzo Millennio – Superstromer 3.0

Design 3.0

Der Terzo Millennio ist eine vom Lamborghini Centro Stile gestaltete Vision, die zukünftige Designelemente vorwegnimmt. Sie berücksichtigt radikale Veränderungen bei der Technologie und gibt Ausblick auf zukünftiges Lamborghini Design.

Infolge der technologischen Veränderungen kann das Design auf einer vollkommen neuen Architektur aufbauen, die der Perfektionierung der Aerodynamik dient. Die Schaffung eines hochmodernen Monocoques, das nur das Energiespeichersystem und, wie bei Rennfahrzeugen, die Sitze für Fahrer und Beifahrer aufnimmt, wird durch Lamborghini Forged-Composites Technologie ermöglicht.

Wir freuen uns auf jeden Fall bereits jetzt auf die Testfahrt.

6:45,90 Minuten: Der Nio EP9 elektrisiert den Nordschleifen-Rundenrekord für Serienfahrzeuge

6:45,90 Minuten: Der Nio EP9 elektrisiert den Nordschleifen-Rundenrekord für Serienfahrzeuge

 

Der chinesische Elektro-Supersportler Nio EP9 eliminiert den Nordschleifen-Rundenrekord für Serienfahrzeuge um mehr als sieben (!) Sekunden.
Damit verweist er den Lamborghini Huracán LP 640-4 Performante somit auf den zweiten Platz.

 

 

Somit steht erstmals in der Geschichte der 20,8 Kilometer langen Nordschleife ein “Stromer” zuoberst auf dem Treppchen.
[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=fcJd8wD9qeI[/embedyt]

Der Nio EP9 bringt bis zu 313 km/h auf den Tacho und erreicht  200km/h in 7,1 Sekunden. Die 1-Megawatt-Motorenleistung entspricht 1.360 PS und mit dem dreistufig verstellbaren Heckflügel erreicht er den doppelten Abtrieb eines Formel 1-Wagens. Vier sogenannte “Inboard motor generating units (MGUs)”, also ein Motor pro Rad, ermöglichen neben dem zackigen Topspeed schnelle Kurvenfahrten und eine hohe Fahrstabilität.

“Inboard motor generating units (MGUs)”

Unter http://www.nio.io/ep9-experience kann der erstaunliche Super-Stromer genauer unter die Lupe genommen werden.

Sowohl das Fahrzeug wie auch das Marketing und die Homepage weisen auf ein Unternehmen hin, das genau weiss was es tut und seinen Auftritt gekonnt orchestriert. Gemäss eigenen Angaben ist NIO ein global agierendes Start-up und verfügt über Niederlassungen in San JoseMünchenLondonShanghai und acht weiteren Locations und beschäftigt bereits über 2’000 Mitarbeiter.

 

 

Fuckin’ hell: Bugatti Chiron

Fuckin’ hell: Bugatti Chiron

Fuckin’ hell: Bugatti Chiron

CHF 3,1Mio, 1479PS, all black, the all new BUGATTI CHIRON

Jethro Bovingdon von DRIVETRIBE hat in der Tat einen netten Job; “My job is simply to describe driving the most exciting cars on the planet.” Yeah. So kam er auch in den Genuss, sich zuerst von Petrolhead und Motorsportlegende Andy Wallace den neuen Bugatti Chiron erklären zu lassen. Um danach einen Tag lang alleine durch die Gegend zu heizen und diesen sehenswerten Film darüber zu drehen. Kurz zusammengefasst umschreibt er den Chiron so:

– phenomenal
– unreal
– pretty damn fantastic

Enjoy!

Die Nutzfahrzeuge von VW, der Allradantrieb (4Motion) wird immer beliebter

Die Nutzfahrzeuge von VW, der Allradantrieb (4Motion) wird immer beliebter

Die Nutzfahrzeuge von VW, der Allradantrieb (4Motion) wird immer beliebter

 

Die Zeiten, in denen nur Geländewagen mit der praktischen 4×4-Krabbelfunktion ausgestattet waren, sind längst vorbei. Vom Sportwagen über den Familienkombi bis zum Klein(st)wagen erfreut sich mittlerweile so ziemlich jede Fahrzeugklasse am Vortrieb und Sicherheitsgewinn durch 4×4. Nun ist der Trend nun auch bei den Nutzfahrzeugen flächendeckend angekommen und Unternehmer mit Bedarf an geländetauglichen Autos  haben bei VW nun noch mehr Möglichkeiten, ein Häkchen bei 4Motion, wie das Allradkonzept von VW genannt wird, zu machen.

Dabei ist Allradantrieb bei den Nutzfahrzeugen von VW beileibe keine Neuheit. Seit über 30 Jahren schon sind die Kraxler aus Wolfsburg erhältlich – und es werden immer mehr: 2016 waren ganze 88’500 von 477’000, also rund 20%, der ausgelieferten Nutzfahrzeugen mit 4Motion ausgestattet. Beim VW Caddy beispielsweise ist bei uns in der Schweiz mehr als jeder Dritte (36 %) mit Allrad unterwegs. Bei der T-Baureihe gar fast jeder Zweite.

4x4Schweiz durfte die komplette 2017er Palette der allradgetriebenen VW-Nutzfahrzeuge im grössten zusammenhängenden Waldstück Deutschlands, dem Büdinger Wald rund um den Weiherhof bei Wächtersbach im Rhein-Main Gebiet, ausgiebig testen. Die VW-Crew hat ganze Arbeit geleistet und Strecken zusammengestellt, auf denen die Allrad-Nutzfahrzeuge auf Herz und Nieren geprüft werden konnten. Ganze 480 km unbefestigte Wege stehen zur Verfügung – auf einem Grundstück, das mit 9’500 Hektaren die Ausmasse von Liechtenstein einnimmt.

4x4Schweiz-Test: VW Nutzfahrzeuge mit 4Motion 2017

Die VW Transporter T6 4Motion

Der VW Transporter T6 setzt die Tradition des vor rund 70 Jahren ins Leben gerufenen „Bulli“ weiter fort und ist als 4Motion ein Nachfolger des berühmtern T3 Synchro von 1984. Die erhöhte Bodenfreiheit sorgte für die charakteristische Optik die sich bei der Fangemeinde bis heute grosser Beliebtheit erfreut. Mit dem Wechsel vom T4 zum T5 wurde auch der Allradantrieb überarbeitet. Die Viscokupplung wich einer modernen Lamellenkupplung und so verschwand auch die Bezeichnung „Synchro“ und wurde durch das bis heute aktuelle „4Motion“ ersetzt. Der T6 kann in allen Karosserievarianten mit Allradantrieb geordert werden. Viele auch mit dem von 3’000 auf 3’400 mm verlängerten Radstand.

VW T3 Synchro 4x4 Doppelkabine

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad Wasserdurchfahrt

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad auf Waldweg

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad im Wald

4x4Schweiz-Test: VW T6 4Motion Offroad mit Pritsche durchs Wasser

4x4Schweiz-Test: VW T6 4Motion Offroad mit Pritsche aus dem Wasser

Grosser Wehrmutstropfen: Den „Rockton” gibt es, zumindest nicht offiziell, in der Schweiz…

Serienmässig mit 4Motion ausgestattet ist der „Rockton“, bei dem VW in Sachen Geländegängigkeit nochmals nachgelegt hat: 30 mm mehr Bodenfreiheit, eine mechanische Hinterachs-Differenzalsperre und Unterfahrschutzelemente für Motor, Getriebe, Achsen, Auspuff, Tank und Seitenschweller machen selbst unwegsames Gelände überwindbar. Ideal für alle, die viel dorthin und von dort weg zu transportieren haben. Leider wird es den „Rockton“ in der Schweiz so nicht geben. Die Unterfahrschutzelemente sind jedoch im Paket „Protection“ für alle Allrad-Transporter lieferbar. So kann man sich, wenigstens teilweise, seinen eigenen „Rockton“ zusammenstellen.

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad Wasserdurchfahrt

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Stauraum

Der VW Offroad Tuner “Seikel” hat auch am Transporter Hand angelegt. Gelungen, wie wir finden…4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion von Seikel Offroad

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad auf Baustelle

Globetrotter dürften sich im VW Multivan Panamericana zuhause fühlen.

Zur Serienausstattung des Siebensitzers gehören zum Beispiel ein um 20 mm höhergelegtes Fahrwerk, 17-Zoll-Leichtmetallräder, abgedunkelte LED-Rückleuchten, ein speziell designter Unterfahrschutz, charakteristische Seitenschweller, Stoffsitzbezüge mit Alcantara-Einsätzen, eine 3-Zonen-Klimaanlage mit speziellem Allergenfilter, ein Infotainmentsystem mit Mobiltelefonvorbereitung, Multifunktionslederlenkrad und Lederschaltknauf sowie Regensensor und automatisch abblendender Innenspiegel. Optional kann der Panamericana mit Features wie eine zweifarbige Lederausstattung oder ein Innenboden in Holzoptik veredelt werden. Das um 20mm höhergelegte Fahrwerk in Verbindung mit dem optionalen Allradantrieb macht den exklusiven Van zum idealen Reisebegleiter für Weltenbummler. Sie dazu auch unseren Fahrbericht zum VW Multivan.

4x4Schweiz-Test: VW T6 4Motion Offroad mit PanAmericana

VW Amarok V6 – Pick-up oder SUV?

Dass die sogenannten Midsize-Pick-Ups bei uns immer beliebter werden, zeigt die Vielzahl der in den letzten Jahren angebotenen Fahrzeugen. Kaum eine Marke, die nicht auch in diesem Segment präsent ist. Sogar Premiumhersteller Mercedes hat mit der X-Klasse bereits ein entsprechendes Konzept gezeigt und die Markteinführung für 2018 angekündigt. Pick-Ups sind bei uns jedoch mehr Lifestyle-Laster als Nutzfahrzeug. So ist in der Schweiz zum Beispiel der VW Amarok als praktischer Single-Cab, also mit der grossen Ladefläche und ohne Rückbank, nicht erhältlich. Auch wenn der Amarok mit einer Ladeflächentiefe von 1.55m und einer Fläche von 2.52 Quadratmetern zu den grössten seiner Klasse zählt und auch bis zu 3.5 Tonnen ziehen darf, ist er für eine reine Baustellennutzung so weniger interessant.

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 in der Halle mit Boot

Sehr interessant hingegen ist der neue 3-Liter-V6, den Volkswagen in den Pick-Up eingesetzt hat. Das Aggregat leistet bis zu 204 PS (150 kW) und 500 Nm Drehmoment, im „Highline“ und im „Aventura“ sogar bis 224 PS (155 kW) und 550 Nm, die über ein automatisches 8-Gang-Getriebe an die vier Räder geschickt werden. Eine feine Kombination, die sich gut fährt und bei der nie der Eindruck einer Untermotoriesierung entsteht – und die, ganz nebenbei, bis zu 193 km/h schnell werden kann und bei uns im Test mit überschaubaren 9.6 Litern auf 100km auskommt.

Zur Jahresmitte soll es den Amarok dann auch mit 163 PS und 204 PS, jeweils mit zuschaltbarem Allradantrieb geben. Beide in Kombination mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe. Im Unterschied zum permantenten Allradler, der die Kraft mittels zentralem Torsen-Differenzial automatischen zwischen Vorder- und Hitnerachse verteilt, verfügt der Zuschalter über ein Verteilergetriebe und eine Klauenkupplung. Per Tastendruck wird so für einen starren Durchtrieb zwischen den Achsen gesorgt. Eine zusätzliche Geländereduzierung machen extreme Kriechfahrten möglich und erschliessen damit extremes Offorad-Gelände.

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad Waldweg vor Holzschlag

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad im Wald

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad Wasserdurchfahrt

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad Wasserdurchfahrt

Natürlich geht alle Geländetauglichkeit immer noch extremer: die Firma Seikel aus dem hessischen Freigericht ist Premium Partner von VW Nutzfahrzeuge und erfüllt mit individuellen Umbauten jeden Kundenwunsch. Herr Seikel Senior, manchen vielleicht noch bekannt von 24 Stunden-Rennen oder auch der legendären Paris-Dakar, macht seit 2003 VW’s noch geländegeängiger.

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad von Seikel getunt

Der VW Caddy 4Motion

Der Caddy, der in der aktuellen Form seit 2015 auf dem Markt ist, feiert seinen 35sten Geburtstag mit dem Sondermodell „Edition 35“ und ist jetzt als Caddy Alltrack mit 4Motion erhältlich. Angetrieben von einem 2,0 l-TDI-Diesel mit 75 bis 150 PS sowie die drei emissionsarmen 1,0 l-, 1,2 l- und 1,4 l-TSI-Benziner mit 84 bis 125 PS. 5- und 6-Gang-Schalter sowie 6- und 7-Gang-DSG-Doppelkupplungsgetriebe übertragen die Kraft – auf Wunsch – auf alle vier Räder.

Die Ausstattungen des kompakten Transporters variieren vom praktischen Kombi (hinten mit Fenster und Sitzen aber ohne opulente Innenverkleidung) bzw. Kastenwagen für das Gewerbe bis zur freizeitorientierten Variante „Beach“, die wohl eher private Abnehmer findet. Diese ist nun je nach Version auch mit verlängertem Radstand (3’006 statt 2’681 mm) erhältlich. Äusserlich erkennbar werden die erhöhten Offroadeigenschaften beim Caddy Alltrack, der mit etwas mehr Bodenfreiheit und Kunststoffbeplankung vorfährt.

VW Caddy Alltrack fährt durch aufgewühlte Wiese

4x4Schweiz-Test: VW Caddy 4Motion Differentialsperre

4x4Schweiz-Test: VW Caddy 4Motion Offroad auf Waldweg mit Dachbox

4x4Schweiz-Test: VW Caddy 4Motion Offroad im Wald

Der Ford Performance Allradantrieb im Ford Focus RS

Der Ford Performance Allradantrieb im Ford Focus RS

Der Ford Performance Allradantrieb im Ford Focus RS

 

Zu den Merkmalen des neuen Ford Focus RS zählt sein innovativer Allradantrieb. Er wurde vom „Ford Performance“-Team entwickelt und zeichnet sich durch die dynamische Drehmomentverteilung „Dynamic Torque Vectoring“ aus. Das neue „Ford Performance“-Allradsystem basiert auf gleich zwei elektronisch gesteuerten Differenzialen an der Hinterachse für optimale Drehmomentbalance zwischen den beiden hinteren Rädern. Das Ergebnis ist maximaler Fahrspass dank einer aussergewöhnlichen Strassenlage mit einer möglichen Querbeschleunigung von mehr als 1 G – diesen Wert erreichen üblicherweise nur Rennwagen.

Torque Vectoring in Action

Der richtungsweisende „Ford Performance“-Allradantrieb zeichnet sich durch innovative Technologie und exzellente Fahrdynamik aus:

  • Elektronisch gesteuerte Kupplungselemente auf jeder Seite der Heckantriebseinheit (RDU) verwalten die vordere und hintere Drehmomentverteilung
  • Die unabhängige RDU-Steuereinheit passt das Drehmoment kontinuierlich an die aktuelle Fahrsituation an Hochmoderne Sensoren überwachen das Fahrzeug 100 mal pro Sekunde
  • Maximal 70 Prozent des Antriebsmoments kann der Hinterachse zugeführt werden; bis zu 100 Prozent des verfügbaren Drehmoment an der Hinterachse kann an jedes einzelne Hinterrad weitergeleitet werden
  • Das Allrad-System bietet mehrere Modi, einschließlich einer einzigartige Drifteinstellung zur Erreichung eines kontrollierten Übersteuerns für gezielte Drifts
  • Die gesamte Hardware wurde im Sinne einer maximierten Fahrzeugleistung kompakt und gewichtseffizient konzipiert

Seit 1972 hat Subaru 15 Millionen Allradfahrzeuge produziert

Seit 1972 hat Subaru 15 Millionen Allradfahrzeuge produziert

Seit 1972 hat Subaru 15 Millionen Allradfahrzeuge produziert

 

Die Gesamtproduktion von Subaru Allradfahrzeugen hat nach 44 Produktionsjahren 15 Millionen erreicht. Dies gab Fuji Heavy Industries Ltd. (FHI), der Hersteller der Subaru-Fahrzeuge, in Tokio bekannt.

Seither hat Subaru die Technologie seiner Allradfahrzeuge permanent weiterentwickelt mit dem Ziel, Sicherheit und Fahrvergnügen zu maximieren. Im Jahr 2015 verfügten 98 Prozent aller weltweit verkauften Subaru-Fahrzeuge über einen Allradantrieb. Weltweit ist Subaru die Nummer 1 (weltgrösster Hersteller von allradgetriebenen Personenwagen).

Der erste Subaru Allrad war der Subaru Leone 4WD Estate Van

Im Oktober 1971 debütierte der Leone als zweitüriges Hardtop-Coupé, im Februar 1972 folgte die viertürige Limousine. Im Oktober 1972 wurde zusätzlich eine Kombivariante, auch mit Allradantrieb, in das Programm aufgenommen. Der Allradkombi war ein grosser Verkaufserfolg und somit hauptverantwortlich dafür, dass Subaru bis heute zu den bekanntesten Herstellern von allradangetriebenen Fahrzeugen gehört.

Das Subaru Allrad-System: Symmetrical AWD

Der Symmetrical AWD  (AWD = All Wheel Drive) von Subaru heisst so, weil der Antriebsstrangs symmetrisch angeordnet ist, d.h. Kurbelwelle, Getriebe, Kardanwelle und alle Differentiale sind auf der Längsachse des Fahrzeugs angeordnet.

Die schweren Teile des Motors, wie Kurbelgehäuse, Zylinder und der Zylinderkopf, ragen nicht über die Oberkante der Vorderreifen hinaus und der Überhang nach vorn ist ebenfalls gering. Das Getriebe sitzt hinter der Vorderachse, das Vorderachs- und das Mitteldifferential sind im Getriebe integriert. Durch diese Anordnung von Motor und Getriebe ergibt sich ein sehr niedriger Fahrzeugschwerpunkt und eine günstige Gewichtsverteilung, die sich wiederum positiv auf die Fahrdynamik auswirkt, ohne den Komfort zu beeinträchtigen.

Auch Subaru spart nun mit einer modularen Fahrzeugarchitektur Produktions- und Entwicklungskosten. Premiere feiert die neue Plattform zunächst in Japan und im neuen Subaru Impreza. Lesen Sie hier den ganzen Artikel …

Subaru setzt auf eine neue Plattform

4x4Schweiz-News: Subaru führt mit der neuen Plattform eine neue Fahrzeugarchitektur

Subaru setzt auf eine neue Plattform

Mehr zu Subaru lesen Sie hier.

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Ford mit Allradantrieb: mit allen Vieren auf Expansionskurs

Ford mit Allradantrieb: mit allen Vieren auf Expansionskurs

Ford mit Allradantrieb: mit allen Vieren auf Expansionskurs

 

Ford will den Absatz von Allrad-Fahrzeugen innerhalb von zwei Jahren mehr als verdoppeln. Von der Öffentlichkeit eher unbemerkt, haben die Kölner inzwischen für praktisch jede Baureihe einen 4×4-Antrieb im Angebot.

Wer Ford hört, der denkt vielleicht zuerst an Kleinwagen und Transporter, ältere Autofahrer vielleicht noch an das Modell Taunus mit der Weltkugel über dem Kühlergrill oder an das verunglückte Design des Scorpio II. Wenigen kommt dagegen der Begriff Allradantrieb in den Sinn. Gleichwohl hat die europäische Tochtermarke die Beine fest am Boden, wenn es um Traktionsstärke in schwierigem Gelände geht oder um ausbalanciertes Fahrverhalten in schnellen Kurven. Die Allradpalette der Kölner ist überraschend vielfältig und soll nun weiter ausgebaut werden.

Ford baut seine 4×4-Flotte aus

70 Prozent Wachstum prognostizieren die Kölner für die Märkte bis 2020 allein im Segment der SUV. Den drei Vertretern dieser Gattung in der aktuellen Modellpalette kommt daher eine immer grössere Bedeutung zu. Mit dem kompakten Ecosport über den grösseren Kuga bis zum geräumigen Edge ist Ford in den am stärksten steigenden Klassen der Gattung vertreten. Doch auch die übrigen Baureihen werden fast ausnahmslos mit einem Allradantrieb als Alternative zu angetriebenen Vorderrädern angeboten. Focus und Mondeo, die Minivans Galaxy und S-Max sowie der gerade erneuerte Pick-Up Ranger und der Ford Transit sind in entsprechenden Versionen zu haben.

4x4Schweiz-News: der neue Ford Ranger Pick-up Heckansicht vor See

Matthias Tonn, Chefingenieur für die grossen Fahrzeugbaureihen, betont die Bedeutung des Allradantriebs für Ford. Er sei in allen Klassen ein wichtiges Entscheidungskriterium, ganz gleich, ob es um Zugkraft im Anhängerbetrieb, um neutrales und sicheres Fahrverhalten oder Traktionsstärke unter widrigen Bedingungen geht.

Die Nachfrage nach dem Allradantrieb ist zwischen den europäischen Ländern und Regionen naturgemäss sehr unterschiedlich. Führend sind die Schweizer Autokäufer mit einem Anteil von 37 Prozent, die Schweden folgen mit 35 Prozent Anteil. In Österreich und Luxemburg entscheiden sich 20 Prozent der Autofahrer für einen Wagen mit Allradantrieb. Erstes Allradauto von Ford war übrigens der Sierra XR 4×4, der 1985 auf den Markt kam. Das zuvor als Labormuster gebaute Sportcoupé Capri 4×4 hat den Weg auf öffentliche Strassen dagegen nie gefunden.

Ford Focus RS erste Mitfahrt Driftmodus

Ford zeigt die Euro-Version des Edge auf der IAA, hier der Ford Edge in der Frontansicht

Subaru: Wir bleiben in Europa.

Subaru: Wir bleiben in Europa.

Subaru: Wir bleiben in Europa.

 

Subaru bedient in der Schweiz und Europa eher Nischen. Trotzdem will sich die Marke nicht aus den hiesigen Märkten zurückziehen. Die Musik spielt für den Allrad-Spezialisten allerdings längst in anderen Weltregionen.

Eine neue Generation seines Kompakten Impreza bringt Subaru Ende 2016 in Japan auf den Markt. In die Schweiz kommt das Schrägheck-Fahrzeug dann voraussichtlich im Frühjahr 2017. Das im November auf der Tokio Motor Show dazu präsentierte Concept Car gibt bereits mehr als nur einen Hinweis auf das neue Modell, das im Stil der Zeit mit coupéhaften Formen, breiten Schultern und scharfen Karosseriefalten auch europäische Kunden überzeugen soll.

Takeshi Tachimori – Subaru-Vorstand für globalen Vertrieb – macht deutlich, dass für die Marke auch weiterhin neben dem heimischen japanischen Markt in erster Linie die USA im Fokus stehen. Dort verkauft der Allrad-Spezialist mehr als jeden zweiten, seiner jährlich knapp eine Million produzierten Autos.

Subaru WRX STI 2014 auf der Rennstrecke

„Wir sind ein relativ kleiner Hersteller und müssen stets vorsichtig agieren“, so Tachimori, der selbst einige Jahre für Subaru in den USA gearbeitet hat. „Unser angestrebtes Wachstum auf mindestens 1,1 Millionen Einheiten bis 2020 muss vor allem aus unseren Märkten Japan und USA kommen. Dort gelten unsere Fahrzeuge als besonders sportlich und aussergewöhnlich.“

Der Marktanteil von Subaru liegt in der Schweiz bei 1.8%

Was der Subaru-Vorstand damit sagen will: Für nach dem europäischen Geschmack entwickelte und gestylte Modelle ist im Line-up der Marke schon aus finanziellen Gründen kein Platz. Europa mit seinen vielen Einzelmärkten, starken Wettbewerbern und anspruchsvollen Kunden kann für den Hersteller nur ein Nebenschauplatz sein. Das machen auch die nackten Zahlen deutlich:

Der Marktanteil liegt in der Schweiz bei 1.8% Anteil am Gesamtfahrzeugmarkt (Rang 24), vor Dacia (1,6%) und nach Volvo (2.3%) – in Deutschland liegt dieser z.B. lediglich bei 0.2 Prozent. Der Subaru XV reiht sich mit 1’545 verkauften Exemplaren erst auf Rang 57 in die Schweizer Verkaufscharts ein, nach dem Renault Scenic und vor dem Volvo V40. Der Forester (1’171 Stück) rangiert auf Platz 75 und der aktuelle Impreza mit 402 verkauften Einheiten auf Rang 162. (Quelle: Auto Schweiz, Stand 10/2015).

Subaru Forester Boxer Diesel Lineartronic Uphill

Und das, obwohl Subaru ja sogar einen selbst entwickelten Diesel im Angebot hat, einen Boxer, wie es sich für die Marke gehört. Aber Tachimori ist skeptisch, was die weitere Entwicklung des Diesels angeht, der ohnehin nur in Europa in nennenswerten Umfängen nachgefragt wird. Und diese Skepsis, betont der Manager, habe nichts mit der VW-Affäre zu tun, sondern sei schon vorher vorhanden gewesen. Subaru setzt auf den Benziner und künftig auch auf alternative Antriebe wie Plug-in-Hybrids und später auch auf die Brennstoffzelle. Technologien, denen man vor allem im Hauptmarkt USA aufgeschlossen gegenübersteht. Dabei setzt man auch auf die Unterstützung von Toyota. Der Branchenriese hält an Subaru eine Minderheitsbeteiligung von 16,5 Prozent.

Wenig passende Produkte, geringe Zulassungen – wer jetzt glaubt, Subaru hat an Europa kein Interesse mehr oder hat eventuell sogar vor, den Markt zu verlassen, der irrt sich. Beteuert zumindest Tachimori: „Wir bleiben auf jeden Fall in Europa. Allein schon, um uns dem harten Markt hier auszusetzen und so wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Braucht mein Allradauto Winterreifen? Leser fragen – Experten antworten

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Statt Winterreifen aufzuziehen verlassen sich manche Besitzer von Allradfahrzeugen auf die „Kraft der vier Räder“. Die kommt aber beim Bremsen gar nicht zum Tragen.

Ich fahre ein SUV mit 4×4. Brauche ich überhaupt Winterreifen?

Es ist ein gefährlicher Irrtum, dass Allradantrieb ein Ersatz für Winterreifen ist, erklärt Hans-Georg Margit, Kraftfahrzeugexperte der deutschen Sachverständigen-Organisation KÜS. Zwar bieten vier angetriebene Räder auf glatter Fahrbahn mehr Traktion als zwei – aber auch sie geraten bei Schnee an ihre Grenzen. Noch viel wichtiger ist, dass beim Bremsen der Allradvorteil überhaupt nichts zählt. Egal, ob Allrad-, Front- und Heckantrieb – alle Fahrzeuge bremsen immer vier Räder ab. Muss man mit Sommerreifen auf Schnee oder Glätte bremsen, kommt man viel später zum Stehen als mit Winterreifen.

Auch wer bei seinem SUV oder Geländewagen besonders grobstellige Reifen mit M+S-Kennzeichnung montiert hat, wähnt sich eventuell fälschlich in Sicherheit. Zwar stehen die beiden Buchstaben für „Matsch und Schnee“, und sollen bessere Fahreigenschaften gewährleisten als es ein Normreifen auf diesen Bodenverhältnissen erreicht, allerdings unterliegt dies keiner unabhängigen Kontrolle. Reine M+S-Reifen sind deswegen häufig auf glatter Strasse deutlich schwächer als solche, die zusätzlich ein Schneeflockensymbol aufweisen.

Reifen mit Schneeflockensymbol müssen strengeren Kriterien auf Schnee und Eis entsprechen und dürfen auch nur dann diese Kennzeichnung aufweisen. Damit gewährleisten die Reifen mit Schneeflockensymbol eine tatsächliche Wintereigenschaft. 

Die grossen Reifenhersteller haben mittlerweile sogar spezielle SUV-Winterreifen im Angebot – häufig in den gleichen grossen und breiten Dimensionen wie von Sommerreifen bekannt. Die Pneus der etablierten Hersteller sind zwar relativ teuer, dafür bleiben das Fahrverhalten und die Optik nach dem Reifenwechsel weitestgehend erhalten im Gegensatz zu einer komplett anderen Rad- /Reifen-Kombination. Auf schicke Felgen muss heute also niemand mehr verzichten: Viele Leichtmetallräder halten mittlerweile auch Streusalz und Schmelzwasser aus.

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