Neue Mercedes-Benz A-Klasse

Neue Mercedes-Benz A-Klasse

Neue Mercedes-Benz A-Klasse

 

Mercdes A-Klasse

A-typisch: Die vierte Generation der A-Klasse

Mit jedem Generationswechsel hat sich die A-Klasse von Mercedes-Benz ein Stück weit neu erfunden. In der nun anstehenden vierten Auflage scheint auf dem ersten Blick vieles beim Alten zu bleiben. Dabei ist auch Revolutionäres zu entdecken.

Mercdes A-Klasse

Knapp 20 Jahre ist es her, dass Mercedes-Benz mit der A-Klasse sein erstes Kompaktmodell auf den Markt brachte. Jetzt kündigt sich die vierte Generation der von Brüchen geprägten Baureihe an. Anders als bei vorherigen Modellwechseln, wirkt die Neuauflage äusserlich nur als evolutionärer Schritt. Innenraum und Technik wurden hingegen massiv aufgerüstet.

Die neue A-Klasse auf den ersten Blick

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Obwohl dem Vorgänger sehr ähnlich, wurde die A-Klasse in mehreren Punkten modifiziert. So ist das Fahrzeug um 12 Zentimeter auf 4,42 Meter gewachsen. Ausserdem gibt es neue Charakterlinien in den Flanken, kleinere Scheinwerfer und zweigeteilt bis in die Heckklappe reichende Rückleuchten. Dank dieser Lösung konnte die Kofferraumöffnung um 20 Zentimeter vergrössert werden. Das Gepäckabteil hat zudem um 29 auf 370 Liter zugelegt.

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So schaut’s drin aus

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Radikal erneuert präsentiert sich der „Arbeitsplatz“. Das liegt vor allem am Doppel-Display-Cockpit. Statt analoger Rundinstrumente schaut der Fahrer bereits in der Basisversion auf ein digitales Kombi-Instrument. Das Widescreen-Display-Duo gibt es in drei Formaten: Neben zwei 7 Zoll grossen Anzeigen und zwei 10,25-Zoll-Bildschirmen ist auch ein Mix aus beiden Grössen möglich. Ein neues Lenkrad, neue und sogar illuminierte Belüftungsdüsen und eine aufgeräumte Mittelkonsole vermitteln ebenfalls den Eindruck umfangreicher Renovation.

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Auch das Bedienkonzept ist neu. So ersetzen zwei kleine Sensortasten am Lenkrad und ein Touchpad vor der Armlehne den alten Dreh-Drück-Regler. Über die MBUX genannte neue Infotainmentplattform lassen sich zudem viele Funktionen am rechten Display mit Zoom- und Wischgesten steuern. Statt Einstellungsmenüs mit Listenansicht sind viele Funktionen intuitiver über grafisch animierte „Menüs“ bedienbar. Beim Spracheingabe-System Linguatronic kommt eine neue Generation zum Einsatz, die auch indirekte Anweisungen verstehen kann. Android Auto und Apple Carplay bindet Smartphones ein und lässt den Fahrer Apps und Online-Dienste nutzen.

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Ebenfalls wurden die Assistenzsysteme und automatisierten Fahrkünste ausgebaut. Lenkassistent und Abstandstempomat entlasten den Fahrer. Der Tempomat passt die Geschwindigket nicht nur an das nächste Fahrzeug, sondern gleich dem Strassenverlauf an. Darüber hinaus gibt es Nothalte- und Spurwechsel-Assistenten sowie eine Heckkollisions-Erkennung, die Unfallfolgen abmildern soll.

Drei neue Modelle

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Zum Marktstart im Frühjahr werden zunächst drei neue Vierzylinder angeboten. Im CHF 37’180 teuren A 200 steckt ein 1,3-Liter-Benziner mit 120 kW/163 PS, der in Kombination mit siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe nur 5,8 Liter verbrauchen soll. Die Sprintzeit aus dem Stand auf Tempo 100 soll acht Sekunden dauern, die Höchstgeschwindigkeit bei 225 km/h liegen. Einen halben Liter mehr verbraucht die im Sprint zwei Zehntel langsamere Handschaltervariante. Jeweils nur mit Doppelkupplung erhältlich sind der A 250 (165 kW/224 PS, CHF 45’900) und der A 180 d (85 kW/116 PS). Der 1,5-Liter-Diesel erreicht in 10,5 Sekunden die 100 km/h, wird maximal 202 km/h schnell und verbraucht 4,1 Liter. Kostenpunkt hier CHF 39’300.

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Erster A-usblick: Mercedes Concept A Sedan

Erster A-usblick: Mercedes Concept A Sedan

Erster A-usblick: Mercedes Concept A Sedan

 

Fünf Jahre hat die Mercedes A-Klasse auf dem Buckel und ist damit schon im Herbst ihrer Bauzeit angelangt. Ende 2018 wird voraussichtlich die neue Generation präsentiert, die dann Anfang 2019 zu den Händlern rollen wird. Am Vorabend der Auto Show in Shanghai gibt Mercedes jetzt mit der Studie Concept A Sedan einen ersten Vorgeschmack auf die neue Kompaktklasse.

Die Neuauflage tritt in grosse Fussstapfen: Allen anfänglichen Unkenrufen zum Trotz, hat sich der radikale Designwechsel bei der aktuellen Generation für Mercedes bezahlt gemacht. Zwar mag der ein oder andere Bestandskunde, der weder Lust auf das progressive, neue Design, noch auf einen Modellwechsel hin zur etwas konservativeren B-Klasse hatte, verloren gegangen sein. Doch hat die Marke gleichzeitig viele neue Käufer dazu gewonnen – und die waren deutlich jünger als die bisherige Klientel.

Mercedes zeigt mit dem Concept A Sedan den Nachfolger der A-Klasse in Shanghai

4x4Schweiz-News: Mercedes zeigt den Nachfolger der A-Klasse in Shanghai, das Mercedes Concept A Sedan

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Diesen Trend soll der Nachfolger natürlich fortsetzen, denn: Je früher die Kundschaft zur Marke findet, desto mehr Zeit hat sie schliesslich, sich innerhalb des Produktportfolios nach oben zu arbeiten – und damit mehr Geld in die Stuttgarter Kassen zu spülen. Und mit der Formensprache des 4,57 Meter langen Concept A Sedan hat Daimler gute Chancen, auch weiterhin bei jungen Leuten zu punkten. Die grossen, klaren Flächen setzten das vom Chef-Kreativen Gordon Wagener eingeführte Design – abgesehen von ein paar auffälligen Sicken, von denen er eigentlich weg wollte – konsequent fort und wirken elegant und sportlich zu gleich. Die scharf gezeichneten, dreieckigen Scheinwerfer und der Panamericana-Grill mit seinen vertikalen Streben wecken Erinnerungen an die erst jüngst in Genf gezeigte AMG-Studie GT Concept. Passend dazu gibt es kurze Überhänge, ein nach hinten gesetztes Greenhouse und muskulöse Radläufe.

Die Marschrichtung ist also klar, mehr Sportlichkeit, mehr Dynamik – und vielleicht auch eine neue Karosserieform: Denn dass die Studie als klassische Drei-Box-Limousine vorfährt, kommt nicht von ungefähr. Eine Stufenheckvariante der A-Klasse ist mehr als wahrscheinlich: Audi macht es mit dem A3 vor und auch den 1er BMW gibt es zukünftig – zumindest in China – als Limousine. Ob zusätzlich auch das schnittige Coupé CLA im Angebot bleibt oder Mercedes sich auch auf dessen Kombi-Ableger Shooting Brake beschränkt, ist noch offen. Als gesetzt gelten dagegen die Neuauflagen das Kompakt-SUV GLA und auch die bereits erwähnte B-Klasse. Zusätzlich dürfte es von der neuen Kompakt-Generation aber auch noch einen weiteren SUV-Ableger geben, der wahrscheinlich GLB getauft wird.

4x4Schweiz-News: Mercedes zeigt den Nachfolger der A-Klasse in Shanghai, das Mercedes Concept A Sedan

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Während das fahrbereite Concept A Sedan, das allerdings noch keinen Blick in den Innenraum erlaubt, in vielen Details bereits sehr seriennah wirkt, haben sich die Designer nicht nur mit den versenkbaren Türgriffen, sondern auch bei den Scheinwerfern eine Spielerei erlaubt, die wohl exklusiv dem Showcar vorbehalten sein wird. Im Inneren der Leuchten findet sich eine prägnante Gitterstruktur, die quasi aus einem hochwertigen 3D-Drucker stammt. Diese ist mit einem UV-Lack beschichtet, der mit ultraviolettem Licht beleuchtet wird. So kann der Scheinwerfer in unterschiedlichen Farben zum Glimmen gebracht werden – zum Beispiel weiss für das Tagfahrlicht. Die gleiche Technik kommt auch bei den Heckleuchten zum Einsatz, in der Serienversion dürfte Mercedes aber wohl beiderseits eher auf klassische LED-Leuchten setzen.

Apropos klassisch: Grosse Überraschungen sind auch beim Motorenangebot der neuen A-Klasse vorerst nicht zu erwarten. Daimler wird weiterhin auf Vierzylinder-Verbrenner setzen, die – zumindest am unteren Ende der Palette – vom Kooperationspartner Renault zugeliefert werden könnten. Hauseigen sind dagegen mit Sicherheit die Starkversionen, die in der AMG-A-Klasse auf bis zu 470 PS kommen sollen. Wie es in Sachen Elektromobilität weitergeht, steht noch in den Sternen. Eine Plug-in-Version der A-Klasse ist auf jeden Fall denkbar. Eine rein elektrische Variante unter der neuen Öko-Submarke EQ könnte dagegen auf den höheren Karosserievarianten GLA und GLB aufbauen: sie haben genug Platz für die Batterien im Boden.