Mercedes hat AMG, BMW die M-GmbH, Audi die Quattro-Abteilung und Volvo künftig Polestar. Die Schweden haben ihren Haustuner komplett übernommen und wollen unter dessen Logo besonders starke Modelle auf die Strasse schicken.
Seit 1996 kooperieren Volvo und Tuner Polestar, nun hat der Autobauer das ebenfalls im schwedischen Göteborg beheimatete Unternehmen zu 100 Prozent übernommen, um künftig Sportmodelle unter dem Label Polestar aufzulegen.
Die Zusammenarbeit der beiden Firmen hatte ihren Ursprung vor fast zehn Jahren im Motorsport, später entwickelte Polestar für den schwedischen Autobauer auch Modelle mit Strassenzulassung. Neben aerodynamischen Anbauteilen bietet der Tuner auch Leistungsspritzen durch spezielle Optimierungs-Software an. Von letzterem profitiert Volvo besonders bei älteren Modellen. Gemeinsam mit Polestar will Volvo zudem die Plug-in-Hybrid-Technik vorantreiben, der nun hauseigene Tuner freut sich auf die Entwicklung von Volvo-Rennwagen.
Rund 750 Polestar-Versionen der Mittelklasse-Limousine S60 und dem Kombi-Pendant V60 will Volvo in diesem Jahr absetzen, die Verkaufszahlen sollen mittelfristig auf 1’000 bis 1’500 Einheiten im Jahr steigen.